Ich und Selene, eine Dufour 4800, sind 2 mal im Abstand von 2 Jahren (einmal mit und einmal ohne Corona) die gut 12000 Seemeilen über den Atlantik gesegelt. Diese Seite beschreibt die Vorbereitung und die Reise mit allen Höhen und Tiefen. Natürlich soll das Ganze damit nicht enden. Es gibt viel zu tun ;)
In der Saison, die auf den Kauf von Selene folgte, habe ich schon immer mal über einen Faltpropeller nachgedacht. Gerade bei wenig Wind hatte ich das Gefühl, daß irgendwie alle schneller als ich sind.
Ganz so war es dann doch nicht, aber hin und wieder zog halt doch ein kleineres Segelboot vorbei. Im Winterlager konnte ich mir die Schiffe dann von unten anschauen. Und siehe da: Alle hatten einen Faltpropeller. Auch mein Hallen-Nachbar sagte:
„Bei dem, was du vorhast: Warum holst Du denn keine Faltschraube?“
Wie ich schon in diesem Beitrag erwähnt hatte, soll dieser Blog die Vorbereitung und Umsetzung einer längeren beruflichen Auszeit dokumentieren, in welcher wir in etwas über einem Jahr in die Karibik und auch wieder zurück segeln wollen.
Anders als bei anderen Blogs dieser Art, sollte diese Dokumentation aber vom Punkt Null starten, also mit dem Kauf eines Schiffes.
Deshalb kommen wir jetzt mal zu einem trocknen und zum Teil auch sehr (sehr sehr) zähem Thema, welches aber bei so einem Vorhaben nicht unbeachtet werden darf.
Wir nutzen wieder mal ein Wetterfenster, um von Anholt nach Süden zu kommen. Der Wind weht aus West, ja fast Nordwest und soll gegen Abend so langsam aber sicher gegen Null gehen. So versuchen wir nach Samsø zu kommen, genauer wollen wir nach Mårup Havn. Die Fahrt macht Laune und wir haben super Wind. Als der dann abnimmt, kommt der Spi statt Maschine zum Einsatz. Das geht ein paar Stunden, aber dann müssten wir genau gegen den Wind kreuzen und der Perkins wird angeworfen. Übrigens: Die falsche Muffe im Kühlwasserkreis tut ihren Dienst 1A!
Wir sind aus Göteborg geflohen und versuchen unser Glück in einer der vielen Buchten der vorgelagerten Schären. Das ist gar nicht so einfach, da die meisten Buchten für West- oder Nordwestwind gemacht sind. Für uns weht der Wind seit über einer Woche immer extra aus Süd- oder Südwest. Und dazu entweder gar nicht, oder gleich mit 25..35kn + Regen.
Wie dem auch sei, wir haben eine Bucht ausgesucht und fahren gegen den 30..35kn steifen Wind. So richtig wohl ist mir nicht bei diesen Böen das Schiff irgendwo vor Anker zu legen oder gar an einen Stein zu binden. Wobei mir weniger der Wind Sorgen macht, sondern der allgegenwärtige Schwell.
Nochmals „Tschuldigung“, daß es so lange gedauert hat. Durch den andauernden steifen Gegenwind waren ständig sehr unangenehme Windgeräusche in den Aufnahmen vorhanden. So wurde der ein oder andere verbale Kommentar völlig von einem übersteuerten Rauschen übertönt.
Da war es super, daß Claudi ein Logbuch geschrieben hat.
erst mal 1000x Sorry das es mit dem Göteburg Rundereisebericht nicht weitergeht.
Im Prinzip ist der Schnitt fertig, jedoch möchte ich das Ganze noch etwas mit Hilfe von Claudis z.T. lustigen Logbucheinträgen untermalen.
Da der Wind immer recht ungünstig stand sind die Videoaufnahmen arg von Windgeräuchen überlagert.
Aber nun zum Thema:
(Quelle: Wikipedia)
Die Achterkabine ist irgendwie wie die Schwiegermutter des Schiffes. Man müsste sich mal drum kümmern, aber irgendwie ist immer irgendwelcher anderer Kram wichtiger, oder man weiß nicht so richtig wie man es machen soll.
jetzt kommt die Dohne zu ihrem eigentlichen Einsatzgebiet.
Es ist immer recht schwer von einem Boot aus zu filmen/fotografieren. Man kann nicht weit genug weg gehen, außer man ist Jesus 😉 Oder der Blickwinkel der Kamera reicht nicht aus, um das gewünschte Motiv zu erfassen. Klar, man kann das mit dem Beiboot machen, aber meist lassen selbst kleine Wellen nur verwackelte Aufnahmen zu.
So wurde der Wunsch nach einer Drohne recht schnell recht groß.
im letzten Video zu unserer Tour nach Göteburg hatte ich die gerissene Gummibuchse von der Maschine erwähnt. Mit dem Beisatz, daß ich ein Bild einfügen werde.
Irgendwie habe ich das aber vergessen.
Da die Buchse eh auf der Werkbank lag habe ich kurzerhand mal ein kleines Video darüber gemacht.
Da wir letztes Jahr in Gotland waren, haben wir uns dieses Jahr für Göteborg entschieden.
Mit einer Anfahrtstrecke von 280 Seemeilen eigentlich nicht weit, jedoch war uns klar, daß wir wohl nicht durchfahren können. Nach Gotland kann man in einem Schlag fahren, nach Göteborg muß man an Rügen vorbei und dann östlich an Sjaelland und Kopenhagen vorbei. Alles Gewässer, in denen man nie allein ist und alles mindestens 3 mal so schnell fährt, als man selbst.