600 sm südwärts – Kanaren wir kommen

Am Donnerstag den 31.10. soll es also endlich weiter gen Süden zu den Kanaren gehen und damit die erste richtige Langfahrt über den Atlantik in Angriff genommen werden. Bisher hatte sich dafür kein stabiles bzw. konstantes Wetterfenster von geschätzen 5 – 6 Tagen ergeben. Im Moment steht ein relativ stetiges Hoch über Madeira, was zwar viel Wolken und Feuchtigkeit aber auch guten Westwind mit 12 – 15 kn mit sich bringt. Westlich der Biskaya braut sich allerdings ein deftiges Tiefdruckgebiet zusammen, welches zum Wochenende Starkwind und Sturm von 7 – 8 (später bis zu 11!) Windstärken in Nordspanien und Portugal hervorbringen soll. Ob und wie stark uns die Ausläufer treffen werden, wird sich zeigen ….

Vorhersage könnte kaum besser sein

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Die letzten Tage in Portugal, Sinés, nun kommen die langen Schläge

Die Tage in Peniche plätschteren so dahin. Der Hafen war entgegen der Aussagen vieler Rezensionen sehr ruhig und schwellarm. Keine Ahnung, ob wir Glück hatten, oder ob ich Selene einfach nur gut vertäut hatte. In der Woche hatten wir Wind und Welle aus allen möglichen Richtungen, aber der Schwell war eigenlich OK. Zumindest war er deutlich geringer, als in La Coruña.

Um nicht völlig auf dem Boot zu versacken folgten wir noch einem Tipp von Ricardo, dem Büro-Mensch des Yachtclubs. Der sagte nämlich, daß zur Zeit die MEO Rip Curl Pro Portugal (ein Kräftemessen der weltbesten Wellenreiter) gerade in Peniche stattfinden würde. Natürlich mussten wir uns das mal anschauen. Für mich als jemand, der mit Wellenreiten nun gar nichts am Hut hat, war es schon interessant. Claudi`s Bruder meinte auch gleich, dass wir uns das unbedingt anschauen sollen, da Peniche zu den besten Surfspots in Portugal zählt.

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Nazaré und dann (erst mal) doch nicht Sines

Der Zwischenstopp in Nazaré sollte dann doch etwas länger werden, als gedacht. Der Grund ist wieder ein mal das Wetter, oder besser gesagt der Wind. Dieser sollte in den nächsten Tagen von Nord über West nach Süd drehen und dann ein paar Tage anhalten.

Also wurde unser Aufenthalt auf 5 Tage ausgeweitet. Auch nicht schlecht denn das kleine Örtchen ist echt nett. Als erstes sind wir zum „Farol da Nazaré“, dem Leuchtfeuer am Kap über der Stadt gekraxelt. Der schöne Spaziergang durch die zwei Ortsteile kann mit Hilfe einer Standseilbahn abgekürzt werden, die die historische Altstadt auf dem Kap mit dem Fischerort an der Küste verbindet. Für ganz wahnsinnige Surfer ist Nazaré eine Art Pilgerstätte, bei der man seinem Schöpfer ganz nahe kommen kann.

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Porto? Oporto? … Oh Porto!

Die Überfahrt von Puerto Finistra nach Porto verlief trotz Lorenzo und seiner Vorboten sehr gemächlich, zu gemächlich um genau zu sein. Wir starten gegen Mittag bei 6 – 12 kn Wind aus W/SW. Das Cabo Finisterre strahlt heute wie zum Hohn in der Sonne, gestern hat man die Hand vor Augen durch den Nebel kaum gesehen.  Laut Vorhersage soll es bis zum nächsten Tag konstant bei 3 (min 2) Bft aus West bleiben, was einen perfekten Halbwindkurs für uns bedeutet. Die 115 Meilen bis Porto sollten gut in 20 – 24 h zu schaffen sein – denkste!

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Entlang der Costa de Morte zum „Ende der Welt“

Die Tage in La Coruna fließen so dahin. Eine ganze Woche sind wir (wetterbedingt) geblieben. Dabei war jeden Tag irgendetwas zu erledigen. Neben dem obligatorischen Besuch des Torre de Hercules und den verschiedenen Mercados in der Altstadt standen Einkaufstouren zum Baumarkt (Moskitoschutzrahmen für die Decksluken bauen), Sportladen (Martin brauchte einen Neoprenanzug), zum maritimen Buchhandel (uns fehlen noch Karten/Hafenhandbücher zu Portugal) und einem Yachtausrüster an.

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Schrecklich schöne Biskaya

¡Hola! ¿Qué tal ?

Der Ritt über die berühmt-berüchtigte Biskaya liegen nun schon ein paar Tage hinter uns, die Zeit in Camaret-sur-Mer scheinen bereits lange vergangen. Trotzdem soll die schöne kleine Stadt im Westen der Bretagne auf der Halbinsel Crozon nicht unerwähnt bleiben. Mit gerde mal 2.500 Einwohnern und ihrem gut erhaltenen Charme als Fischerstädtchen ist Camaret eine willkommene Alternative zu den großen Marinas in Brest. Gut – die Wege sind weit von der Steganlage zum Hafenbüro, Öffnungszeiten nach Gusto des Hafenmeisters, Sanitäranlagen so lala, Einkaufsmöglichkeiten ein gutes Stück mit der Hafen-Harley entfernt. Dafür ist es herrlich ruhig und die Stegnachbarn herzlich.

 

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Die kleine Insel Herm und die lange Überfahrt nach Camaret-sur-Mer

Bonjour zusammen!

Wie im letzten Kurzbeitrag schon kurz angeschnitten, haben wir Gurnsey bereits nach zwei Tagen wieder verlassen. Obwohl uns der Hafen und die Insel  wirklich begeistert haben, wurden wir dann am nächsten Tag leider vom „Englischen Sommer“ begrüßt, also Regen, viel Regen, Nieselregen, weniger Regen … u.s.w. Was tut man an so einem Tag: ausschlafen, aufräumen, auf die nächsten Törns vorbereiten. In diesem Fall war der nächste Törn ein sehr kurzer, nur 5 Meilen bis zur kleinen Insel Herm östlich von Guernsey.

Ankunft in der Belvoir Bay, Herm Island

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Fecamp, Cherbourg, Guernsey

In Fecamp haben wir uns erst mal für 4 Tage (3 Übernachtungen) eingenistet. Der Grund war (wieder ein mal) der angesagte Westwind mit guten 5..6 Windstärken auf der Nase. So haben wir das Beste daraus gemacht und gelebt wie Gott in Frankreich – es gab Fisch, Muscheln, anderen Fisch: Lecker!

Qual der Wahl in der Poissonnerie
Muscheln in Weißweinsauce – so einfach wie lecker!

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