Auf nach Göteburg Teil 5

Teil 5 und damit der letzte Teil der Reise.

Als erstes – der GPS Track:

Zum Start sind wir nach Omø gefahren – eine wirklich schöne Insel. Wie überall in Dänemark ist zu dieser Zeit nichts in den Häfen los. Wenn man Segler trifft, dann sind es eigentlich immer Deutsche.


Von da ab sind wir dann vor Anker nach Femø, weil wir den Rocna noch mal testen wollten. Hinter der Insel gibt es eine nette Ankerbucht die relativ geschützt ist. Da hat sich der Rocna regelrecht festgebissen. Was natürlich zu dem Zeitpunkt noch extrem genervt hat war, daß ich den Anker nicht permanent am Bug fahren konnte. Aber das ist ja mittlerweile auch umgebaut.


In der Bucht war es sehr unterhaltsam. Anscheinend fand gerade in der Zeit eine Regatta Rund Lolland statt. Da kamen dann Funksprüche wie: „We are sailing in VERY strong winds, we cannot stop! PLEASE OPEN THE BRIDGE IN 10 MINUTES!!!“ Kurz darauf meldete sich Lyngby Radio (das ist die Küstenwache) und meinte, daß die Brücke nicht aufgemacht wird und sie bitte vor Anker warten sollen. Zu dem kam noch der Satz: „We just want to make sure, that we don’t have an emergency in 10 minutes“. 🙂 🙂

Es gab aber auch Drama. Direkt auf der anderen Seite von Lolland ist wohl ein Segler über Bord gegangen (mitten in der Nacht) und eine groß angelegte Rettungsaktion startete. Nach einiger Zeit kam die Entwarnung. Derjenige ist wohl gute 3 Meilen an Land geschwommen – Respekt! – und sei jetzt bei der Polizei und es sei alles OK. Da hat man schon mitgefiebert. Für uns war es zu weit zum Helfen – wir hätten gute 6h dahin gebraucht – gegen den Wind :/

Von da ab ging es weiter nach Klintholm, wo uns ca. 1h vor dem Ziel ein kräftiges Unwetter eingeholt hat. Es gab aber nur leichte Schäden am Boot (ein paar Mastrutscher). Dem Segler hinter uns hat es das Vorsegel gekostet. Normalerweise flaut der Wind vor so etwas ja immer erst mal ab – das war bei dem Teil nicht der Fall. Deshalb hat es (zumindest mich) recht überraschend getroffen.

Von Klintholm ging es in einer Fahrt auf der Kanonenkugel nach Stralsund, aber nicht in eine Marina, sondern hinter der Rügendammbrücke vor Anker. Claudis Bruder war zufällig in der Gegend, also haben wir uns dort noch einen schönen Abend gemacht. Leider gibt es davon keine Videos :/. Als es am nächsten Tag weitergehen sollte: Regenwetter, und sehr böiger Wind (mit bis zu 35kn). Die Böen waren zum Teil so heftig, daß der SilentWind abgeschaltet hat. Da hatten wir nicht wirklich Lust drauf. Der Rocna hat uns bombenfest an Ort und Stelle gehalten – der wird uns in der Karibik noch gute Dienste leisten!

Das letzte Stück haben wir dann in zwei Etappen erledigt, mit Zwischenstopp in Krummin – immer wieder ein sehr schöner Hafen!

Video:

PS: Sorry an alle, die eine Mail bekommen haben, daß der Beitrag online ist, aber nicht aufrufbar war. Da hab ich Dussel auf den falschen Knopf gedrückt…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.