Bau-Wochen-Ende (Ankerwisch, HiFi, Kühlung)

Moin,

Nun isses passiert – ich hab mich mal wieder ein Wochenende mit meinem Schiff beschäftigt.

Hauptpunkt war natürlich die Ankerwinde, bzw. deren Einbau. Dazu musste ich im Schiff recht viel auseinandernehmen, vor allem weil ich einen Anker-Schalter im Cockpit haben wollte. Da ich schon recht viel vorbereitet hatte, Schritten die Arbeiten recht gut voran. Zeitaufwändig waren vor allem die Borddurchlässe der Kabel und das Anbringen der Ringösen an den Kabelenden. Was bei 2,5mm² nur ein wenige Sekunden dauert, zieht sich bei 35mm² schon minutenlang hin.

Die Winde hat in ihrer Höhe gerade so in den Ankerkasten gepasst – Glück gehabt. Auch die Kette läuft gut über die Nuß und lenkt die Kette vom Ankerkaste in Richtung der Rolle am Bug.

Thema 2 war Kühlung:

Trotz des recht großen Faches, in dem sich der Kompressor befindet, wurde es dort für mein Empfinden zu warm. Zwar würde ein weiterer Lüfter wieder Energie brauchen, aber zum anderen sinkt auch die Effektivität des Kompressors bei steigender Umgebungstemperatur. Deshalb gibt es jetzt ein Gebläse an einem der Lüftungsgitter. Gesteuert wird das Ganze über den Controller des Kühlkompressors.

Ein ähnliches Problem gab es an dem Landstrom-Bordladegerät. Das wurde unter Vollast immer sehr heiß. Das Ladegerät ist passiv gekühlt, jedoch wird jetzt die Umgebungsluft über einen Ventilator ausgetauscht. Damit der nicht dauerhaft auf Vollast läuft baue ich später noch eine Temperaturreglung ein.

Thema 3 war die fade Beschallung:

Aus irgend einem Grund war die Membran des Lautsprechers steuerbord fest. Wie auch immer das passieren kann. Ich habe mich deshalb dazu entschlossen gleich neue einzubauen.

Damit man beim segeln nicht immer so laut aufdrehen muß, um draußen was zu hören, gab es schon länger die Idee auch im Außenbereich Lautsprecher anzubringen. Die große Frage war nur wo? Fußraum ist meiner Erfahrung nach nicht gut, denn irgendwann tritt man doch mal gegen das Kunststoffgitter. Also fiel der Einbauort letztendlich auf die Instrumententafel.

Die zu meisternde Hürde war dabei jedoch das Kabel vom Radio dahin zu bekommen. Die vorhandenen Kabel laufen durch ein dünnes Rohr, welches in der Decke einlaminiert ist, und dann im engen Winkel von 90° nach oben unter die Abdeckung des Schotts. Das fädeln hat für 1m ca. 45min gedauert.

Aber nun sind die Lautsprecher drin und mir gefällts.

Thema 4 war die Zauberkiste:

Mir war da beim letzten segeln eine „Unstimmigkeit“ aufgefallen, welche zu folgendem Effekt geführt hat:

Der Arduino, der die GPS Daten an den Raspberry sendet, hat nach einiger Zeit diverses Zeug weggelassen. Man konnte zwar navigieren, aber z.B. die Funke hat irgendwann mal gemeckert, weil keine GPS Daten mehr angekommen sind. Da fehlten tatsächlich die RMC Strings. Ich hatte dann mal am GPS Modul geschnüffelt – da kamen alle Daten an. Es schien im Arduino wohl einen Speicherüberlauf gegeben zu haben. Letztendlich hat das dazu geführt, daß ich die komplette GPS Empfangsroutine noch mal neu geschrieben habe…

Hier das Ganze in Bild&Ton:

 

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