Kurztrip: 100 Seemeilen in 2 Tagen

Naja – eigentlich sollten es 3 Tage werden, aber der Samstag wurde ein Hafentag. Den ganzen Tag Schietwetter und Wind ohne Ende.
Also ging es Sonntag los – bei weniger Schietwetter. Trotzdem gab es noch recht viel Wind. Geplantes Ziel war Peenemünde (~70 Seemeilen).
Das Vorhaben hätte bedeutet, daß man etwa 8 Meilen direkt gegen an durch das Osttief südlich der Greifswalder Oie fahren hätte müssen. Ja hätte, denn dort angekommen hatten wir erst mal ein kleines Problem das Vorsegel einzurollen (zu wenig Leine auf der Rolle) und dann stand eine gute Windstärke 7 an + Welle.


Da wir wegen des Segels sowieso erst mal in den Wellenschatten der Greifswalder Oie gefahren sind, damit wir das Segel notdürftig aufrollen können, sind wir dann gleich auf den Nothafen ausgewichen. Dort konnten wir uns in Ruhe um die Holeleine zu kümmern.
Am nächsten Tag erwartete dafür Sonne und ein Raumwindkurs zurück nach Swinemünde. Da der Wind noch recht steif gepustet hat, ging es erst mal nur mit gerefftem Vorsegel und 6,5kn Richtung Süden.
Später nahm der Wind ab und uns erwischten nur noch die Ausläufer von ein paar Gewitterzellen. Diese waren jedoch trotz „vollem Zeug“ noch gut aus-steuerbar.

Nachdem wir das Hafengebiet und den Kanal von Swinemünde passiert hatten, haben wir noch mal gut 3h Spaß gehabt. Claudi wollte mal nach Ueckermünde segeln – nicht, wie jedes mal unter Maschine fahren. Das Problem: Wir haben jedes mal Gegenwind. Dazu noch zahlreiche Untiefen und Stellnetze, vor allem auf polnischer Seite. Das macht das Kreuzen schon recht anstrengend – vor allem mit 1,90m Tiefgang…
Aber auch das war dann geschafft und nach erfolgreichem und problemlosen Anlegen, ging der gemütliche Teil des Abends los.

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