Rund Bornholm, erst mal hinkommen… (Arnager/DK)

Wir hatten eine Woche Urlaub und haben uns gedacht:

„Rund Bornholm haben wir lange nicht gemacht“

Natürlich war die Windvorhersage perfekt (nicht, genau aus Nord), aber dann gehen wir halt auf die Kreuz.

Los ging es sehr spät, etwa 21:30 Uhr. Eigentlich kein Problem, aber da standen erst mal die gut 4 Stunden Maschinenfahrt an, um durch das Haff und den Kanal zu kommen. Ich habe das mal nicht mit ins Video genommen. Erst mal war es stockfinster und zum anderen waren wir nur dabei nach diesen blöden Stellnetzen Ausschau zu halten. Es ist gar nicht so einfach diese grauen Stäbe mit ca 30mm Durchmesser zu erkennen und dann noch Ende und Anfang zu finden. Eine reflektierende Markierung gibt es nicht…

Als wir endlich auf der Ostsee waren, Segel hoch und an den Wind. Da geht das Video los 😉

Zum morgen und tagsüber ist uns der Wind mehr und mehr weg-gepennt 🙁 Da wir ja eigentlich einen Tag eher los sind, als geplant hatten wir schon drüber nachgedacht uns treiben zu lassen. Wenn dann aber Wind aufkommt und wir die 12 restlichen Meilen bis Bornholm in Marschfahrt machen, dann würden wir mitten in der Finsternis in Arnager ankommen. Da es um den Hafen ein massives Riff gibt und die Ansteuerung unbefeuert ist, wollte ich das gern bei Tageslicht machen.

Ich denke die folgenden Bilder zeigen das Problem ganz gut:

Hier der Ausschnitt aus den CM93 Karten.  Schaut ganz problemlos aus, außer das Steinfeld direkt vor dem Hafen…

Auf den BSP Karten zeigt sich ein anderes Bild. Die feine rote Linie ist die 2m Tiefenlinie.

Und so schaut die Detailkarte aus. Es ist also eine dumme Idee den Hafen aus West oder Süd anzulaufen…

Dazu sollte man wissen, daß die Anfahrrinne direkt vor dem Hafen etwa 12m breit ist. Da ich Selene gern Rückwärts haben wollte, habe ich das Schiff direkt vor der Hafeneinfahrt gewendet. Das Heck war keine 5m von der Kaimauer entfernt und schon waren es nur noch 1,5m Wassertiefe. Mit einer 35…37ft Yacht schafft man aber recht gut da zu drehen, auch wenn es knapp ist.

Für den Rest, schaut Euch einfach das Video an. Das Ambiente hebt das komplizierte Anlegen wieder auf. Es war so schön, daß wir sogar noch einen Tag länger geblieben sind 😉

Hier noch  der GPS Track:

 

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