Wieder im Wasser!

Eigentlich wollte ich das Schiff nicht zu schnell ins Wasser bekommen, aber die Wettervorhersage und etliche Termine im April und Mai haben mich dann doch zu einem Telefonat mit den Betreibern des Winterlagers animiert.

Und siehe da: Der 17.04. – Perfekt, da danach das lange Osterwochenende folgt.

Nachdem wir die rutschenden Hebegurte noch mal umhängen mussten war Selene recht schnell im Wasser. Die Fahrt in die Marina war recht eigentartig. Ich hatte im Winterlager das Spiel in meiner Ruderanlage beseitigt und beim Zusammenbau ist mir tatsächlich ein Fehler unterlaufen. So steuerte Selene nach Steuerbord, wenn ich nach Backbord gedreht habe und umgekehrt. Aber letztentlich haben wir es dann doch in die Box geschafft, ohne 20 andere Schiffe zu versenken 😉

Um an Bord etwas Platz zu schaffen haben wir gleich mal den Windgenerator montiert.

Und schon war war der Salon komplett leer und aufgeräumt:

Nicht …

Ich habe dann angefangen Wasser in die Tanks zu füllen und bin mit dem Bordfahrad los, um mein Auto zu holen. Als ich nach einer halben Stunde wieder da war, kam mir Claudi schon etwas aufgeregt entgegen. Im Schiff sei (viel) Wasser. Da hab ich Dussel doch völlig vergessen die Ablaufventile unserer Tanks zuzudrehen. Dafür hatten wir gute 25cm (Süß-)Wasser im Schiff.

Das Foto zeigt es schon: Normalerweise steigt man ja nicht auf den Mast, wenn es nicht unbedingt nötig ist, aber die Fehlersuche an Bord sagte: Geh auf den Mast! Unser Windanzeiger funktionierte nicht – schonwieder. Also ist Claudi in den Mast und hat mir dieses Foto per WhatsApp geschickt:

Mir ist zwar bekannt, daß die neuen Windex-Geräte mit Funk funktionieren, aber das ist bei meinem nicht der Fall! Da hat doch jemand den Stecker vom Kabel gerissen und dann das Ganze zum Schein wieder zusammengesteckt. Natürlich hatte kein einziges Kabel mehr Kontakt. Ob sich da einer einen Spaß erlaubt hat, mich nicht leiden kann, den Stecker gebraucht und wieder zurückgebracht hat oder einfach nur hängen geblieben ist … wer weiß.

Also Auf-Auf in den Mast.

Bei den kleinen Kontakten muß man schon sehr aufpassen, daß nichts herunterfällt. Ersatz habe ich keinen an Bord. Zur Not hätte ich die Kabel direkt zusammengelötet. Nochmals Dank an Claudi – Sie hat mir vor einiger Zeit mal einen richtig guten Gaslötkolben geschenkt. Der hat sich da oben sehr gut bewährt.

Beim herunterlassen (wir verwenden eine Kombination aus Steigklemme und GriGri – bei Interesse kann ich das auch mal in einem Beitrag erklären), hab ich wohl mal kurz nicht aufgepasst. Naja jetzt passiert mir sowas nicht nochmal 😉

Ostersonntag: Der Osterhafenmeisterhase war da – Dankeschön Siggi!

„Eigentlich“ wollten wir Sonntag vormittag wieder nach Hause fahren, um mit unseren Eltern das Osterfest zu feiern. Die hatten aber schon andere Pläne geschmiedet und so haben wir uns entschieden bei 1kn, in Böen 1,2kn, Wind nach Altwarp zu „segeln“.

Ein schöner Hafen direkt an der polnischen Grenze. Puplikum in Form von einigen Campern, mit denen man gut ins Gespräch kommen kann, gibts auch. Im Hafen liegen ein paar kleine Fischerboote (die übrigens auch noch genutzt werden) und wenn man etwas weitergeht trifft man auch gleich die überaus nette Hafenmeisterin. Das Gastliegegeld ist mit 10€ fürs Schiff + 2€ Strom überaus günstig. In der Nähe vom Hafenmeistergebäude gibt es sogar W-Lan. Möchte man das nicht nutzen, ist es am besten das Roaming einzuschalten und sich über das (viel bessere) polnische Netz zu verbinden.

In Altwarp gibts sie auch noch: Die überaus seltene Einbein-Ente!

Ich habe, wie fast immer, das Ganze auch noch in einem Video zusammengefasst.

Viel Spaß beim schauen:

5 Antworten auf „Wieder im Wasser!“

  1. Glad to see your on the water and testing the Autopilot. I was a tower worker in past life and still have a bunch of equipment, but now sure how one would get up and down a non stepped mast without help. I recommend a better harness system for most with over shoulder and back support. Not sure how the cable was munched so badly ! Looked at with google translate, my link here , to English https://translate.google.com/translate?sl=auto&tl=en&u=https%3A%2F%2Fmartin-kuettner.de%2F

    1. Hello, we use a device called GriGri made by Petzl and a simple ascender. So I can pull myself with a sling around my foot up into the mast. Downwards you just use the GriGri for a controlled desent. Maybe I’ll do a video about that soon.

      The idea that Claudi manages to pull me up using the winch ist close to impossible. For that I’m too heavy.

      PS: It’s close to impossible to fall out of the boatswain chair – Important is of cause: Prepare well and do it slowly and triplecheck everything while beeing in the mast. Falling off would be the worst case, but you can injure yourself pretty good if some idiot with a motorboat creates a shitload of waves. Thatswhy I always look around while beeing up there if some other boats enter the marina.

      Next time we may try the winch our anchor windlass comes with. It’s a Lofrans Cayman 80 with around 6500N pulling-force. That should get me up in notime.

  2. Hallo Martin und Claudia, habe heute wieder deine letzten Kommentare angesehen und bin hell begeistert. Wer einmal in dieser Branche Staub gewischt hat und ein bischen was davon versteht, kann nur hell begeistert sein. Ich als Opa freue mich schon auf das nächste Zusammentreffen bei Nancy. Alles Gute euch Beiden.

  3. Hallo Martin,

    schöner Block, schönes Schiff und nicht so langweilig eine BK zu beschrauben. Wir kommen am 10.08 an den Liegeplatz.

    Grüße von Ruth und Egon

  4. Hallo ihr beiden, echt klasse der Blog:) schön, dass die Vineta auch mit auf den Fotos ist. Viel Spass und auf eine gute Nachbarschaft.
    Bine und Heinz

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